E-Carsharing-Projekt in Pastetten gestartet!

Der Vorstand des Vereins Carsharing Erding e.V. hat am Freitag, 23. Juni, gemeinsam mit Bürgermeister Peter Deischl den offiziellen Startschuss für das Carsharing-Projekt in Pastetten gegeben. Das Fahrzeug, eine Renault ZOE mit Elektroantrieb, steht ab sofort auf seinem Stellplatz am Pastettener Rathaus und kann über die App oder die Website des Vereins gebucht werden. „Wir freuen uns besonders auch darüber, dass uns mit dem Projekt in Pastetten auch der Einstieg in die Elektromobilität gelungen ist“, so der Vorstandsvorsitzende des Vereins, Tobias List. Der Stellplatz wurde von der Gemeinde mit einer eigenen Ladesäule ausgestattet, die von der SEW Stromversorgungs-GmbH mit Ökostrom aus heimischer Wasserkraft versorgt wird. Der Pastettener Gemeinderat hatte im Mai grünes Licht für das Carsharing-Projekt gegeben. Drei Jahre lang zahlt die Gemeinde einen Zuschuss, danach soll sich das Projekt dauerhaft selbst tragen. An der offiziellen Eröffnung nahmen neben Bürgermeister Deischl auch die Vereinsvorstände Tobias List und Thomas Naumann, Pastettens Geschäftsleiter Gottfried Prostmeier und SEW-Geschäftsführer Stefan Munding teil.

Schnell sein und 30 Euro sparen

Wer sich bis zum 15. Juli für das Carsharing in Pastetten anmeldet, zahlt statt der üblichen 50 Euro Aufnahmegebühr nur 20 Euro. Darin enthalten ist der Mitgliedsbeitrag für eine dreimonatige Schnuppermitgliedschaft. Danach beträgt der Mitgliedsbeitrag sechs Euro pro Monat. Für die Fahrzeugnutzung werden 1,60 Euro pro Stunde und 35 Cent pro Kilometer berechnet. Alle Kosten für Benzin, Steuer und Versicherung übernimmt der Verein. Bei einer Nutzungsdauer von 24 Stunden fallen maximal 20 Euro plus Kilometerkosten an.

Der 2015 gegründete Carsharing Erding e.V. arbeitet als Non-Profit-Organisation: Vorstandsmitglieder und Helfer arbeiten ausnahmslos ehrenamtlich. Der Verein betreibt inzwischen sechs Fahrzeuge im Stadtgebiet Erding und hat in diesem Jahr die ersten Carsharing-Projekte im Landkreis Erding gestartet, zunächst im Markt Isen und nun auch in Pastetten. Nach dem Kooperationsmodell könnten schon bald weitere Projekte folgen, hofft Vereinsvorsitzender List: „Wir sind derzeit bereits mit mehreren Gemeinden im Landkreis im Gespräch. Wir können den Bürgern eine gute und sinnvolle Alternative zum eigenen Auto oder Zweitwagen bieten“. Jedes einzelne Carsharing-Fahrzeug ersetze durch die gemeinschaftliche Nutzung statistisch bis zu 15 private Pkw, so List. Langfristig trage Carsharing auch zu einer Veränderung des Mobilitätsverhaltens bei und sei damit ein wichtiger Baustein der Verkehrswende.